Kosice Meteoritenfall 28.Feb.2010

Kosice Meteoritenfall 28.Feb.2010

Liebe Meteoritenfreunde,

in den Sommermonaten Juli und August 2010 hat ein aufgewecktes Team von mehreren Personen ihre Zeit damit verbracht, nach eventuell noch nicht gefundenen Meteoriten vom Kosice-Fall vom 28. Februar 2010 zu suchen.
Der Meteorit hat sich einen durchaus attraktiven Landeplatz ausgesucht. Das Streufeld liegt in einem Wald mit altem Baumbestand in den Ausläufern der Karawanken. Es handelt sich um ein dichtes Gehölz mit teilweise umgebrochenen Bäumen, das zeitweise an ein Naturschutzgebiet erinnert, immer wieder durch helle Lichtungen unterbrochen, an deren Rändern sich bunte Blumen ihres Lebens erfreuen.
Die Aufgabenstellung war einfach, denn eventuell noch vorhandene Meteoriten, die nicht vor dem Laubfall im Oktober gefunden werden, würden für immer unter dem fallenden Laub verborgen bleiben und wären dem Verrosten freigegeben. Diese Vorstellung schmerzt jeden echten Sammler.

Doch auch die Herausforderung war groß: bergiges, teilweise schwer begehbares Gelände, meist knöchelhohes Laub. Hinzu kam im Juli die größte Hitzewelle, die die Karawanken in den letzten Jahrzehnten über sich ergehen lassen mussten. Zudem bis zu hüfthohes Gras auf den Lichtungen. Außerdem eine überproportionale Dichte an Wildschweinen, die es sich im dichten Forst gemütlich machten, um einen dann im falschen Moment kräftig zu erschrecken, sowie zahlreiche Zecken, die mit "knurrendem Magen" die Gegend verunsicherten, gaben ein übriges.

Von dem Wissen, dass zahlreiche private Teams teilweise wochenlang nach den erhofften Meteoriten gesucht hatten und fast ausnahmslos ohne Funde zurückgekehrt sind, durfte man sich nicht entmutigen lassen.

Es folgten sechs Wochen ununterbrochenen Suchens. Nach mitunter wochenlangen Durststrecken ohne Funde beginnt man sich über jede Abwechslung zu freuen. Hier ein Hirschkäfer, da ein Feuersalamander, dort ein wunderschöner Fliegenpilz, und dort hinten, dem Knacken und den Umrissen nach zu urteilen, hat sich sogar ein Pilzsucher bis hierher in den Wald verirrt.

Doch der Einsatz hat sich gelohnt: 6 sehr schöne Individuals mit einem Gesamtgewicht von 317 Gramm konnten vor Einbruch des Herbstes gerettet und geborgen werden.

Auf den nächsten Seiten sind einige der schönsten Vollscheiben sowie Individuals abgebildet, die Ihr Euch bei Interesse gerne ansehen könnt.

Ebenso könnt Ihr Euch auf den beiden Galerien einen Eindruck über die Beschaffenheit des Streufeldes sowie der nahegelegenen Stadt Kosice machen.

Mit besten Sammlergrüßen Siegfried

 
 


 

Am 28. Februar 2010 um 22:24 Uhr erhellte ein greller Bolide den Nachthimmel über Mitteleuropa. In Teilen der Ostslowakei waren detonationsartige Geräusche zu hören, die von zahlreichen Zeugen vernommen wurden.
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Wegen des bewölkten Himmels konnte das Central European Fireball Network keine direkten optischen Aufnahmen machen. Fotoelektrische Sensoren von insgesamt 7 Kameras errechneten schließlich den genauen Eintritt in die Atmosphäre sowie die Helligkeit des explodierenden Meteoriten. Die maximale Helligkeit erreichte eine Magnitude von - 18 während der Explosion.
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Die Comenius University unter einem von Prof. Moczo geleiteten Projekt berechnete die Falllokalisation.

Die slowakische Academy of Sciences startete daraufhin unter der Leitung von Jan Svoren mehrere groß angelegte Suchaktionen. Für die Suchtrupps wurden Wissenschaftler sowie graduierte Studenten eingesetzt. Unter großem personellem Aufwand gelangen den fachkundigen Teams spektakuläre Erfolge. Es wurden insgesamt 64 Meteorite mit einem Gesamtgewicht von 3,917 kg geborgen. Das Gewicht des kleinsten gefundenen Meteoriten betrug ca. ein halbes Gramm. Das Gewicht des schwersten gefundenen Meteoriten betrug hingegen stolze 2,19 kg. Dr. J. Haloda, vom Czech Geological Survey, klassifizierte den Meteoriten als einen H5-Chondriten.

Von dem Wissen, dass zahlreiche private Teams teilweise wochenlang nach den erhofften Meteoriten gesucht hatten und fast ausnahmslos ohne Funde zurückgekehrt sind, durfte man sich nicht entmutigen lassen.

Untenstehend könnt Ihr einige Links zu interessanten Beiträgen zum slowakischen Kosice-Fall vom 28. Februar 2010 finden.
 
 
20100503 BE Slovaquie 14 La météorite Kosice a illuminé la ...
  Astronomical and geophysical observatory in Modra, Slovakia ...
  Astronomy + astrophotography - Peter Delincak
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  Meteorite Kosice, the fall in Slovakia - SAV - Informácie o SAV
  YouTube - Ungheria, telecamere riprendono l'esplosione di un meteorite
   Galerie Streufeld Kosice     Galerie Altstadt Kosice  
   

Vollscheiben und Endstücke von Individual Nr.1

Vollscheiben und Endstücke von Individual Nr.4

Individuals

 

 

 

 


 

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